Kinshasa Dreams
Das meint Jugendbuch-Couch.de: "Hab ´ne geile Zeit!"
Schon irgendwie im Sinne von Astrid Lindgren - "Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!" – haben die jungen Autorinnen Marie Michalke und Katharina Weiß eine Liste mit 100 Dingen zusammengestellt, die ihrer Meinung nach jeder Jugendliche vor seinem 18. Geburtstag getan haben sollte.
Die Jugend ist eine tolle Zeit, und wer daran zweifelt, sich einmal mit einem Lächeln an diese Zeit zurückzuerinnern, sollte dieses Buch dringend zur Hand nehmen.
Das Besondere an diesem Ratgeber: Die beiden Autorinnen zählen die 100 Dinge nicht nur auf, sie haben sie alle selbst getan.
Doch was sind das eigentlich für Dinge, die in keinem Lebenslauf fehlen dürfen?
Da reichen die Taten vom harmlosen Serienschauen oder Lesen bis zu den doch recht diskussionswürdigen Vorschlägen wie Trampen, bei einem Fremden übernachten oder Küchenkräuter rauchen, wobei lustige Dinge (z.B. an einem Casting teilnehmen oder in einem Möbelhaus wohnen) dabei natürlich ebenso vertreten sind wie tiefgründige oder prägende (z.B. allein ins Ungewisse aufbrechen, für das Gute kämpfen oder ehrenamtlich arbeiten).
Die Spannbreite der Dinge, die man tun sollte, ist mit 100 also nicht nur lang, sondern auch überaus vielfältig.
"Man ist nur einmal jung. Also stifte Unruhe, lass dich inspirieren, hab ´ne geile Zeit – sei jung, wild und frei!" steht über dem Klappentext.
Sei verrückt und probiere dich aus, verlangen die beiden jungen Autorinnen also von ihren Lesern, und ob man es ihnen nun gleichtut oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Denn oftmals sind die Vorschläge doch recht riskant, wenn nicht sogar gefährlich, und können zu Konflikten mit den bekannten Ordnungshütern führen. Also: Vorsicht! Und vorher scharf nachdenken, ob man es wirklich wagen sollte!
Aber selbst wenn man sich bewusst gegen verschiedene Punkte der Liste entscheidet – und wir wissen ja alle, dass es manchmal noch mehr Mut bedeutet, "Nein!" zu sagen – macht es Spaß, "100 Dinge, die man tun sollte, bevor man 18 wird." zu lesen. In frischem Stil, mit ungebrochenem Enthusiasmus und purer Lebensfreude berichten Marie Michalke und Katharina Weiß von ihren Erlebnissen und wecken die Lust, das Leben in gleicher Weise zu genießen.
Die begleitenden Fotos dazu sind unbedingt sehenswert, die kurzen "was man vielleicht wissen sollte" und "warum man es tun sollte", die die Kapitel abrunden, mehr oder weniger hilfreich.
Ein Hoch also auf die Teenagerzeit, in der man noch alles tun und lassen kann, ohne zu arge Konsequenzen fürchten zu müssen. Die Teenagerzeit, in der man lernt, zu leben und sich auszuprobieren, in der man Selbstbewusstsein entwickelt, sich selbst kennenlernt und langsam die Richtung festlegt, in die man zukünftig gehen will.
Und wenn der interessierte Jugendliche auch nur die Hälfte der vorgeschlagenen Dinge ausprobiert und sich ein wenig damit beschäftigt, die eigene Jugend zu einer unvergesslichen Zeit zu machen, so ist das Ziel des Buches doch ganz klar erfüllt.
FAZIT
100 nachvollziehbare, fragwürdige, lustige, diskussionswürdige, dringend zu erlebende und in jedem Fall erinnerungswürdige Dinge warten in diesem Buch auf den noch nicht 18-Jährigen. Eine Liste mit Dingen also, die man dringend vor der Volljährigkeit tun sollte. Welche Dinge man tut und welche man lieber sein lässt, bleibt dem Interessierten natürlich selbst überlassen. Hab ´ne geile Zeit! Wenn man es Marie Michalke und Katharina Weiß nachmacht, hat man die ganz sicher!
in Gewittersturm peitscht über Kinshasa und Jengos abergläubische Großmutter wittert in der Geburt des Jungen ein böses Omen. 16 Jahre später treiben Jengo die Suche nach seiner Mutter und der große Traum, Boxer zu werden, nach Europa. Über Ägypten und Libyen gelangt er nach Frankreich. Jengo bewegt sich in der Halbwelt des Boxens und verliebt sich in ein Mädchen – doch als Illegaler darf er nirgendwo lange bleiben, ist immer getrieben von der Angst, entdeckt zu werden ... "Wichtig ist nicht, wo du bist, sondern, was du tust, da, wo du bist." Ein Gewittersturm peitscht über Kinshasa und Jengos abergläubische Großmutter wittert in der Geburt des Jungen ein böses Omen. 16 Jahre später treiben Jengo die Suche nach seiner Mutter und der große Traum, Boxer zu werden, nach Europa. Über Ägypten und Libyen gelangt er nach Frankreich. Jengo bewegt sich in der Halbwelt des Boxens und verliebt sich in ein Mädchen – doch als Illegaler darf er nirgendwo lange bleiben, ist immer getrieben von der Angst, entdeckt zu werden ...
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