Far away from home
In den Tiefen des Weltalls erwacht Zoë auf einem Raumschiff. Die Besiedlung des Planeten Keto ist ihre Mission. Dieser soll als Ersatz für die Erde dienen. Aber auf dieser neuen Welt lauern alte Gefahren.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Für die Erde gibt es keine Zukunft mehr. Wassermangel und eine gespannte politische Lage zwingen die H.O.M.E.-Foundation (Hope of Mother Earth), Zoë Alma Baker mit ihrer Crew in den Weltraum zu schießen. Sie soll für den Rest der Menschheit – oder zumindest für die Reichsten der Reichen – den Planeten Keto zur Neubesiedlung vorbereiten. Dafür wurde Zoë auf der H.O.M.E.-Akademie, welche sich als virtuelles Gefängnis herausstellte, ausgebildet.
Seit den Ereignissen in Berlin sind drei Jahre vergangen. Zoë erwacht als erste auf dem Raumschiff Mother. Da sie als Kapitänin vorbereitet wurde, ist sie teilweise für die Mission gewappnet. Anfangs glaubt sie, den Fängen der H.O.M.E.-Foundation entkommen zu sein, jedoch ist dem nicht so – Zoë muss heimlich Aufgaben für sie erfüllen. Bei Ungehorsam wird eines ihrer Mannschaftsmitglieder getötet.
Gefühlsdschungel
Da Zoë als Kapitänin jeder Teil ihrer Crew wichtig ist, beugt sie sich den Befehlen ihrer Gegner. Nicht zuletzt, da das Opfer per Zufall gewählt wird. Unter anderem befinden sich auf der Mother ihr Verlobter Jonah aus der Akademie, ihr Freund aus Berlin Kip und ihr Bruder Tom.
Nach der erfolgreichen Landung des Raumschiffes auf Keto muss sich Zoë neuen Herausforderungen stellen. Keto ist ein Planet mit einem riesigen Dschungel. Um auf dieser neuen Welt zu überleben, sollte die Mannschaft zusammenhalten. Doch das Vertrauen der Gruppe gegenüber Zoë ist schwer erschüttert. Nicht zuletzt ihr Verlobter und erster Offizier Jonah, aus dessen Sicht teilweise die Handlung geschildert wird, findet, dass sich seine Freundin verändert hat. Vor allem hegt er den Verdacht, dass Kip die Ursache für diese Veränderung ist.
Mission teilweise complete
Auch dieses Mal lässt Eva Siegmund ihre Protagonistin beziehungsweise die Leser in einer unbekannten Umgebung erwachen. Die vergangen drei Jahre und die Weltraumreise überraschen nicht nur Zoë. Zwar wird der Leser wie zuvor in eine Handlung hineingezogen, welche sofort packend erzählt wird, doch leider fühlt sie sich irgendwie falsch an.
Im ersten Teil konnte die Autorin eine futuristische, beinahe glaubhafte Zukunftsversion erschaffen. Dieses besondere Flair geht leider bei diesem Buch verloren. Das Gefühlschaos, welches bereits im Band eins – Das Erwachen – beschrieben wurde, bleibt bestehen und verdichtet sich im Laufe der Handlung. Schlussendlich schafft es Eva Siegmund dennoch, ihre Leser zu überraschen, sodass auch diese Lektüre mit großer Zufriedenheit beiseitegelegt werden kann.
Fazit
Es wird Lesern der H.O.M.E.-Bücher nur schwer fallen, sich diesen Band entgehen zu lassen. Auch wenn der Teil an Reiz verliert, schafft er es dennoch, seine Leserschaft bis zur letzten Seite zu begeistern.
Deine Meinung zu »H.O.M.E. - Die Mission «
Wir freuen uns auf Deine Meinungen. Ein fairer und respektvoller Umgang sollte selbstverständlich sein. Bitte Spoiler zum Inhalt vermeiden oder zumindest als solche deutlich in Deinem Kommentar kennzeichnen. Vielen Dank!