Mamas gefährliches Geheimnis
Von einem Ort zum anderen
Mit der Flucht aus dem Bermuda-Dreieck sind Terry West und Familie ihren Gegnern entkommen. Quer über den Atlantik verschlägt es die Mannschaft des U-Bootes Kopernikus nach Europa. In Venedig möchte sich Terry mit einem Wissenschaftler treffen, der ihre Mutter Amanda West kannte. Neben der Stammbesetzung der Kopernikus – Terrys Onkel Simon und Cousin Ethan, Johann und Frettchen Charly – befindet sich auch der Franzose Pierre auf dem Boot. Nach dem Verlust seines Hauses im Bermuda-Dreieck ist er die neue Verstärkung der Helden. Denn diese hat Familie West dringend nötig.
Familie Wests Gegenspieler, der Pharmakonzern Biosyde unter der Leitung von Valerie De Boes, ist ihnen dicht auf den Fersen. Die rätselhafte Schnitzeljagd über die Forschung von Terrys Mutter treibt alle Beteiligten von einem Ort zum anderen. Ob in den Höhlen der griechischen Insel Santorin oder in einem schottischen Schloss – jeder Hinweis wird stetig von den Protagonisten verfolgt. Nur wer schnell genug ist, kann das Geheimnis um „Jerichos Splitter“ lösen.
Den Letzten beißen die Hunde
Dieser „Splitter“ in Form eines Horns, den Terry im ersten Teil aus dem Flugzeugwrack ihrer Mutter barg, ist der zentrale Knoten der Handlung. Amanda West konnte allem Anschein nach das Mysterium lösen. Jedoch war ihre Entdeckung zu schwerwiegend für die Menschheit, sodass sie ihre Forschungen zurückhielt.
Biosyde sieht das natürlich anders. Für Valerie De Boes bedeuten „Splitter“ und Forschung den Weg zur Spitze im pharmazeutischen Wirtschaftskrieg. Dafür lässt sie ihre Schergen, deren Anführer der skrupellose Finn ist, schon mal ein paar Nobelpreisträger und Top-Genetiker entführen. Allem Anschein nach liegt in den Chromosomenpaaren des Pudels Kern. Daher sieht es nicht gerade vorteilhaft aus, wenn ein großer Konzern einem 14-jährigen Mädchen nachhinkt.
Die Mischung macht’s
Mit seinem zweiten Teil von Code Genesis liefert Andreas Gruber genau die richtige Kreation, die junge, hungrige Leser brauchen: aufregende Szenen, ein Wettlauf rund um den Globus, ein spannendes Rätsel, sowie den großen Bösewicht.
Wer jetzt sagt: das gab’s schon mal, mag Recht haben, jedoch gelingt es dem Autor, die Zutaten so zu kombinieren, dass die Leser zufrieden sind. An Überraschungen und spannenden Wendungen spart Gruber nicht. Auch hüten einige Protagonisten Geheimnisse, deren Lüftung die Spannung nochmals aufheizt.
Fazit
Andreas Gruber ist mit seiner Jugendbuchserie auf dem richtigen Kurs. Die Handlung verdichtet sich und nimmt Fahrt auf. Leser von Code Genesis wird dieser Teil mitreißen. Die Vorfreude auf den nächsten Band wird noch erhöht.
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