Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter

Taschenbuch, 350 Seiten

Band 1 von 3 aus der Die 12 Häuser-Reihe

ISBN: 9783959916912

Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter
Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter
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Julian Hübecker
8101

Jugendbuch-Couch Rezension vonNov 2019

Ein mächtiger Dämon erhebt sich: Das Regnum ist nah!

„Er fühlte sich verbunden mit dem Sein selbst, spürte das Atmen der Wirklichkeit, den Herzschlag der Realität, die Urgewalt des Schicksals.“

Nic ist schockiert, als er erfährt, dass er vom Haus des Schicksals aufgenommen wird. Hier erfährt er alles, was er zum Thema Schicksal wissen muss und dass sie, die Schicksalswächter, es sind, die das zweite Regnum aufhalten sollen. Als Nic auf seine erste Mission geschickt wird, ist klar: Das zweite Regnum ist näher als sie alle ahnen.

Die Fragilität des Schicksals

Es ist so weit: Nicholas wird gemeinsam mit seinen besten Freunden Matt und Jane einem der 12 Häuser der Magie zugeordnet. Jedes von ihnen zeichnet sich durch einzigartige Fähigkeiten aus: Jane wird ins Haus der Schattenläufer berufen und ist zukünftig in der Lage, über Schattenportale von Ort zu Ort zu springen. Matt dagegen kommt ins Haus der Pflanzensprecher – eine Fähigkeit, die sich später nicht nur im Kampf als nützlich erweisen wird.

Dann ist Nic dran. Ein ums andere Haus lehnt ihn ab, bis auch das 12. ihm den Platz verweigert. Nic ist verwirrt: Wie kann das sein? Sollte sein Anima, Sitz seiner Magie, etwa kaputt sein? Doch plötzlich tritt ein weiteres Haus nach vorne: Das unbekannte Haus 13, von vielen als Mythos abgetan. Dieser mächtigen Gruppierung der Schicksalswächter ist es bestimmt, die Geschicke der Welt im Auge zu behalten und so das zweite Regnum zu verhindern.

Das erste Regnum hätte beinahe die gesamte magische und nicht-magische Welt vernichtet, angeführt von einem grausamen Dämon, geboren aus machthungrigen Magiern. Kaum erhält Nic jedoch seine ersten Lehrstunden, verdichten sich die Hinweise, dass jemand das zweite Regnum einleiten will.

Wer sollte die Vernichtung der Welt im Sinn haben? Und warum hat Nic das Gefühl, dass all sein Tun von langer Hand geplant wurde? Schließlich ist er sich sicher: Es gibt einen Verräter im 13. Haus. Gemeinsam mit Matt und Jane begibt er sich auf Spurensuche. Schockiert muss Nic feststellen, dass sein eigener Vater immer wieder in den Antworten auftaucht…

Fantasy mit ganz viel Humor

Gleich das Cover sowie die Innengestaltung beeindrucken und laden den Leser in eine fantastische Geschichte ein. Wie vom Drachenmond-Verlag gewohnt, wird eine besondere Atmosphäre geschaffen, die das Lesevergnügen ungemein bereichert. Andreas Suchanek tut sein Übriges und legt eine spannende Fantasy-Story vor.

Dabei geht der Autor schonungslos vor und zeigt bereits im Prolog, dass er es ernst meint: Blutige Intrigen und Lügen werden schon hier gesponnen, wie sie auch später Teil des Buches sind. Einen wichtigen Part nimmt natürlich die Schicksalsmagie ein: An den goldenen Schicksalsfäden wird gezupft und gewerkelt – etwas, wofür man viel Geduld mitbringen muss, denn die Auswirkungen sind nicht leicht nachzuvollziehen. Schließlich ist das Schicksal mit all seinen Verknüpfungen und Verbindungen kein einfaches Spiel. Wer hier den Überblick behalten will, sollte der Geschichte genau folgen.

Dann jedoch eröffnet sich eine Lektüre mit ganz viel magischem Potenzial. Besonders die Protagonisten sind liebevoll ausgebaut: Ganz ohne schwarz-weiß-Denken sind sie mit unterschiedlichem Charakter ausgestattet und fügen sich passend in die Geschichte ein. Vermeintliche Nebencharaktere bekommen wichtige Aufgaben und führen so zu neuen Wendungen. Irgendwann ist man sich nicht mehr sicher, ob der Autor sich schlussendlich nicht zu sehr verrennt oder doch alles sinnvoll miteinander in Einklang bringen wird.

Besonders hervorzuheben ist der lustige Schreibstil von Suchanek: Mit all seinem Enthusiasmus für sein Buch baut er eine gehörige Portion Sarkasmus und viel Witz ein. Wenngleich die ein oder andere Pointe danebengeht oder diese in seinem Gedankengang vielleicht lustig erschien, für den Leser aber wenig nachvollziehbar ist, so muss man doch immer wieder schmunzeln – vor allem Nic tapst von einem Fettnäpfchen ins andere.

Fazit

Wer ein besonderes Abenteuer des Urban Fantasy sucht, ist hiermit sehr gut bedient. Für ein Jugendbuch ist es jedoch nicht leicht zu lesen – Durchhaltevermögen ist gefragt. Ist das jedoch überwunden, erwartet einen ganz viel Magie!

Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter

Andreas Suchanek, Drachenmond

Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter

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