Wenn die falsche Fassade bröckelt!
Samantha ist eine ganz normale Teenagerin: Sie geht auf die High School und hat Spaß mit ihren Freundinnen. Allerdings trügt der Schein. Sam hat ein Geheimnis, wovon niemand erfahren darf!
Alte und neue Freundschaften
Unzertrennlich sind die 16jährige Samantha und ihre vier Freundinnen. Eine beliebte Clique in einer kalifornischen High School. Sie kleben zusammen wie die Fliegen auf Honig, gehen auf Partys und knutschen mit Jungs rum. Für alle scheint es die perfekte Freundschaft. Außer für Samantha. Das Mädchen leidet innerlich Qualen. Was ihre Freundinnen nämlich nicht wissen: Sam leidet an einer Zwangsstörung. Erfolgreich verbirgt sie vor der Öffentlichkeit, dass sie psychotherapeutisch unterstützt wird. Die Therapeutin sieht vor allem in der Clique ein belastendes Problem. Daher wird Samantha empfohlen auch andere Leute kennenzulernen. Gesagt, getan und Samantha begegnet kurz darauf Caroline.
Wie Gedichte so manches Leid lindert
Obwohl Caroline eher als Außenseiterin zu betrachten ist, krempelt sie Sams Leben um. Schon der neue Spitzname ist für die Schülerin gewöhnungsbedürftig. Zunächst wir Sam in die „Dichterecke“ geführt: In einem geheimen Raum treffen sich die Mitglieder, welche ebenfalls nicht zu den Lieblingen der Schule gehören, um ihre Gedichte vorzutragen. Sam gefällt die Gruppierung und möchte gerne beitreten. Doch nicht alle Dichter, besonders der Leiter AJ, sind mit der neuen Anwärterin erfreut.
Sam lässt sich jedoch nicht aufhalten, denn sie begeistert sich immer mehr für Gedichte, schreibt unerlässlich neue und langsam beginnen sich die anderen Mitglieder für sie zu erwärmen. Für Sam ist es eine Erlösung eine neue Gruppe gefunden zu haben. Ihre Zwänge scheinen abzunehmen, bis sie eine Erkenntnis trifft, welche ihre Welt auf den Kopf stellt.
Ernstes Thema mit ein paar Macken
Gleich zu Beginn der Handlung stellt der Leser fest, dass etwas nicht mit der Protagonistin stimmt; ihr Verhalten ist seltsam. Doch als harmloses Teenagergehabe kann es nicht abgetan werden. Sams Zwangsstörungen beeinflussen ihr Leben und diese Erkrankung zu verbergen noch viel mehr. Ob es eine Obsession für die Zahl drei ist oder ihre Gedanken sie nicht schlafen lassen. Wer jetzt an „Monk“ oder „Sheldon Cooper“ denkt, irrt sich. Tamara Ireland Stone zeigt deutlich, dass hinter dem Leiden nichts Humorvolles steckt. Dass diese Krankheit im jungen Alter noch schwerer zu ertragen ist, ergibt sich von selbst.
Allgemein wäre dieses Buch interessant für Leser, welche sich mit dieser Thematik befassen wollen. Eher spricht es jedoch Leserinnen an, da eine romantische Handlungsebene, welche für Herzklopfen sorgt, vorhanden ist.
Fazit
Teenager zu sein, ist nicht leicht und mit einer Krankheit dazu, wird die Sache noch schwerer. Dennoch kann man sein Glück finden und lernen, mit einer Bürde zu leben, wovon die Autorin anschaulich in ihrem Roman erzählt.
Tamara Ireland Stone, Magellan
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