Wettlauf gegen das Schicksal
Bales und Elaines Hoffnung auf eine Welt, in der Vermengte und Menschen friedlich miteinander leben, hat sich zerschlagen. Hawthorne hat sich Bale geschnappt und unter Drogen gesetzt, sodass dieser nun seine Marionette ist und unliebsame Gegner in seinen Vortexen verschwinden lässt. Elaine hingegen hat ihre Kraft verloren, und kann keine Vortexe von sich aus mehr erschaffen. Auch das Kuratorium liegt am Boden und kann nicht mehr lange seine Rückzugsorte halten. Ein Krieg – jeder gegen jeden – steht bevor. Und am Ende werden alle verloren haben …
“Da haben unsere Leute so lange darum gekämpft, dass dieses Tor sich öffnet. Und jetzt sind wir hier, auf der anderen Seite, und wollen, dass es geschlossen bleibt.”
Elaines Hoffnungen, Bale aus den Klauen von Hawthorne zu befreien, sind so stark, wie die Aussichten schlecht sind. Durch die ihm verabreichte Droge, ist er gefühllos und kalt und scheint keinerlei Erinnerungen mehr zu haben. Hawthornes Ziel, den Urvortex zu zerstören, entpuppt sich als rein egoistisches Anliegen, das alles zerstören wird, was seitdem geschah und eine ungeheure Anzahl an Leben kosten wird. Es wird immer klarer, dass beide, Elaine und Bale, zumindest einen Teil ihrer Bestimmung einhalten müssen, um dies zu verhindern. Aber können sie auch lebend aus dem Chaos hervorgehen?
Herzschmerz gepaart mit unglaublicher Action
Dieser dritte und abschließende Teil der „Vortex“-Trilogie ist genauso facettenreich und gut durchdacht, wie die ersten beiden Bände. Anna Benning schafft es die Leser bis zur letzten Seite zu fesseln und gemeinsam mit Elaine und ihren Freunden den Gefahren in die Augen zu schauen. Die nervenaufreibende Spannung wird häufig durch witzige und sarkastische Kommentare der Freunde untereinander ein wenig abgemildert und sorgt für kleine Entspannungsoasen im ganzen Trubel. Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut gezeichnet, sodass man nicht nur an den Hauptcharakteren Elaine und Bale hängt, sondern auch an ihren Freunden und ihrer Familie. Weitere, sehr interessante, Hintergrunddetails werden erzählt und sorgen immer wieder für Überraschungen.
Während im zweiten Band die Liebe zwischen Elaine und Bale zart entflammt, leiden beide in diesem Buch unter ihrer gewaltsamen Trennung. Dies verschiebt die Geschichte ein wenig mehr ins Liebesdrama, was leider teilweise ein wenig zu viel des Guten ist. Trotzdem MUSS man diesen dritten Teil unbedingt gelesen haben, um einen wirklich schönen und runden Abschluss der Trilogie genießen zu können. Insgesamt sind die „Vortex“-Bücher sind eine sehr originelle und spannende Reihe, die in sich stimmig und mit tollen, kantigen und auch liebenswürdigen Charakteren gespickt ist.
Fazit
Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte ist ein gelungener Abschluss einer sehr lesenswerten und mitreißenden Trilogie. Sie lässt die Leser atemlos und mit einem äußerst zufriedenstellenden Leseerlebnis zurück.
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