19 - Das erste Buch der magischen Angst

Beginn des Studiums, neue Stadt, erste WG – für Widney ändert sich mit ihrem Umzug nach New York so einiges. Zum Glück versteht sie sich auf Anhieb mit ihren Mitbewohnern (zumindest den meisten) und auch an der Uni findet sie schnell Anschluss. Wären da nicht die Raben, die sie seit einiger Zeit zu beobachten scheinen. Noch mysteriöser wird das Ganze jedoch mit ihrem 19. Geburtstag. Plötzlich fühlt sie eine magische Kraft in sich… Was haben die Vögel damit zu tun? Warum verhält sich ihre WG immer wieder so seltsam? Verheimlichen sie etwas vor Widney?

Die Idee hinter der Story ist zwar nicht wirklich neu: Die Protagonistin führt ein relativ „normales“ Leben und merkt dann, dass sie über eine besondere Gabe verfügt. Trotzdem hat das Autorenduo Rose Snow es mal wieder geschafft, eine packende Geschichte zu schreiben, die von Leichtigkeit und Romantik bis hin zu Spannung und Fantasy alles zu bieten hat. Ein Buch, das man definitiv nicht gerne aus der Hand legt.

Nicht nur mit Widney sondern auch ihrer Uni-Freundin Kim und den WG-Mitbewohnern haben die Autorinnen starke Charaktere und vor allem Sympathieträger geschaffen. Eine Prise Humor ist meistens mit dabei. Gleichzeitig fiebert und rätselt man als Leser die ganze Zeit über mit, was es mit den Raben auf sich hat. An vielen Stellen werden Hinweise geliefert, macht das Verhalten einiger Figuren aufmerksam oder werden auffällige Informationen gestreut. Doch letztlich bleibt es bis zum Ende und darüber hinaus spannend.

Als Romantasy-Trilogie beschrieben, kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz. Wie schon der Klappentext vorweg nimmt, knistert es zwischen Widney und ihrem Mitbewohner Quentin ganz schön. Trotzdem erwartet einen kein kitschiges Liebesdrama, sondern eine humorvolle Annäherung mit bisweilen auch ernsten und tiefgründigen Dialogen.

Alles in allem bietet die Story eine sehr breite Themenvielfalt: Widneys beginnendes Studentenleben mit Unialltag, neuen Kommilitonen und dem WG-Leben auf der einen Seite, auf der anderen Seite die mysteriösen Raben und magischen Kräfte. Aber auch Krankheit, Tod und philosophische Lebensfragen spielen an vielen Stellen der Geschichte eine wichtige Rolle. Wer Interesse an ägyptischer Mythologie hat, macht mit dem Buch sicherlich auch nichts falsch.

Fazit

19 - Das erste Buch der magischen Angst ist ein wirklich gelungener Reihenauftakt der Romantasy-Trilogie. Zwar ist das Schema der Story nicht neu, aber doch sind Realität und Fantasy in einer wunderbar leichten Form verwoben, die Lust auf Band 2 macht.