Virág oder Wenn die Welt verrutscht


Holland ist von den Nazis besetzt. Lieneke, ein jüdisches Mädchen, lebt unter falschem Namen bei einer Arztfamilie. Ihr Vater, ein Wissenschaftler, versteckt sich an einem anderen Ort, ebenso der Rest der Familie. Er schickt seiner Tochter kleine Briefe, die er liebevoll illustriert und ausschmückt. Sie sollen Lieneke Mut machen. Der niederländische Widerstand bringt diese zauberhaften Briefe zu ihr. Lieneke und ihre Familie haben wie durch ein Wunder überlebt. Und auch die Briefe sind erhalten geblieben.
Der Roman von Tami Shem-Tov erzählt die Geschichte von Jacqueline van der Hoeden, die heute als Nili Goren in Israel lebt. Alle Briefe, die Jacqueline als Lieneke von ihrem Vater bekommen hat, sind als Faksimile im Buch abgedruckt.

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Virág ist 11 und liebt es, mit ihrer Großmutter in Budapest zu telefonieren, die Fische in ihrem großen Aquarium zu beobachten oder von ihrem Vater, der gerade keine Arbeit hat, zur Schule gefahren zu werden. Doch seit einiger Zeit fühlen sich die Dinge um sie herum plötzlich anders an als sonst. Sie glitzern nicht mehr so. Manchmal fängt sogar alles an zu zittern. Dann hilft nur noch eins: sich ganz fest an die Schulter der besten Freundin klammern und am liebsten nie wieder loslassen. Virág weiß nicht, was mit ihr ist. Gerade wenn die Eltern Schwierigkeiten haben, sollten die Kinder doch nicht auch noch Probleme machen. Auch wenn die Ärztin in der Kinderpsychiatrie sagt, dass es eigentlich umgekehrt sein sollte ...

Virág oder Wenn die Welt verrutscht

Andreas Schendel, Bloomsbury

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