Alice in La La Land

Alice ist Musikerin durch und durch. Nichts liebt sie so sehr, wie Musik zu machen. Doch zuhause kann sie das nicht zeigen. Ihre Mutter würde es niemals billigen, dass sie nicht auf ein Elite-College geht und dort den Weg zu einer großen Karriere einschlägt. Deswegen gibt es ständig Streit. Alice lebt allein mit Ihrer Mutter und diese hat klare Vorstellungen davon, wer Alice sein soll und was sie tun darf.  Alice ist fast achtzehn und kommt damit gar nicht klar. Als sie dann noch rausfindet, wer ihr Vater ist (über den ihre Mutter niemals gesprochen hat) und dass sie zudem einen (ziemlich berühmten) Bruder hat, beschließt sie diese kennenzulernen.

Mit ihrer Mutter herrscht Eiszeit und Alice nutzt die Klassenfahrt, um sich zur Filmpremiere ihres Vaters zu schleichen. Rückendeckung bekommt sie von Lexie und Matt, die nicht nur ihre Band, sondern auch die besten Freunde sind. Doch wie kommt man zur Filmpremiere eines Hollywood Films, ganz ohne Einladung? Und da kommt Dylan ins Spiel. Gutaussehender Schauspieler und Serienstar. Er findet Alice bei dem Versuch sich in die Premiere einzuschleichen und bietet ihr einen verlockenden Deal an. Sie mimt seinen Fake Flirt und er nimmt sie mit auf die Party. Alice willigt ein und eine wilde Hollywood-Story beginnt…

„Es ist aber mein Leben!“ „Ich lasse es nicht zu, dass du es dir ruinierst!“ „Du ruinierst es!“

Alices Leben ist nicht leicht. Sie ist tough und gut in der Schule. Sie versucht den Ansprüchen aller gerecht zu werden, vor allem ihrer Mutter, die klare Vorstellungen davon hat, wer sie sein und welches Leben sie führen soll. Doch Alice erträgt das immer weniger. Ihre herrische Mutter, die einerseits alles für sie aufgegeben hat und ihr andererseits eisern verschweigt, wer ihr Vater ist, und die nie über ihre Vergangenheit redet. Alice ist Musikerin, sie hat eine Künstlerinnenseele und will diese auch ausleben, doch das wird ihre Mutter nie akzeptieren. Der Konflikt macht sie fertig und schließlich begibt sie sich auf die Suche nach ihrem Vater und entdeckt dabei nicht nur, dass ihre künstlerische Ader ihr im Blut liegt, sondern auch, dass ihre Mutter einmal ein ganz anderes Leben gelebt hat. Als sie den erfolgreichen und berühmten Dylan trifft, wird noch eine andere Seite in ihr geweckt. Alice findet in ihm einen Seelenverwandten und den Mut ihren eigenen Weg zu gehen.

Fans von Kelly Oram werden dieses Buch, in dem man alte Freunde aus dem Cinder-und-Ella-Universum wiedertrifft, sicher lieben und das fängt schon bei der Optik an. Es hat ein tolles Cover und einen richtig schönen Farbschnitt. Die Handlung ist vorhersehbar, aber Kelly Oram ist einfach eine gute Autorin und schreibt spannend und unterhaltsam. Der Einblick in dieses Hollywood-Leben macht Spaß. Es ist zwar voller Klischees und vieles scheint völlig unrealistisch zu sein, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch, denn von dieser Story erwartet man Romantik und ein Happy End.

Alle, die Lust auf eine unterhaltsame und süße Story haben, bei der man lacht und mitfühlt und vor Liebe aufseufzt, finden hier also genau, was sie suchen.

Fazit

Eine süße Boy-Meets-Girl-Geschichte mit Hollywood-Flair, die absolut hält was, sie verspricht.