Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin
- arsEdition
- Erschienen: März 2024
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Illustrationen von Frauke Schneider; Taschenbuch, 400 Seiten
Band 1 von 2 aus der Stadt aus Wasser und Licht-Reihe
ISBN: 9783845856971
Eine authentische Venedig-Geschichte
Anola ist Maskenmagierin! Nie hätte sie sich vorstellen können, dass es sowas gibt. Nun muss sie alles geben, um die Magie schnell zu beherrschen. Denn Venedig ist in Gefahr – und damit alle schutzbedürftigen magischen Wesen, die in der Stadt leben. Dass sie sich dabei in den tutori Dario verliebt, macht es gleichzeitig einfach, aber auch so viel komplizierter. Denn Anola ist keine gewöhnliche Maskenmagierin …
„Hütet das Licht, denn dunkel liegt die Welt.“
Nachdem ihr Vater stirbt, ist für Anola nichts mehr, wie es war. Ursprünglich stammt sie aus Trient, doch ihr Vater wollte die Familie unbedingt nach Venedig holen – seine Heimatstadt. Nun wohnt Anola mit ihrer Mutter und Nonna alleine in einer fremden Umgebung, in der Hoffnung, so etwas wie Normalität zurück in ihr Leben holen zu können. Einzig ihre beste Freundin Cara und der Maskenladen ihres Onkels Vit helfen ihr, den Tod des Vaters kurz zu vergessen.
Anola liebt Masken über alles – besonders, diese selbst zu kreieren. Um ihrem Traum näherzukommen, das auch beruflich umzusetzen, besucht sie eine traditionsreiche Akademie, wo schon ihr Vater seinen Abschluss gemacht hat. Als sie in einem rätselhaften Raum der Akademie eine Maske findet und diese aufzieht, erscheint ihr eine geheimnisvolle Frau, die den Untergang Venedigs prophezeit. Doch nicht nur das: Anola wird von glitzernden Fäden verfolgt, die sie bald einholen und verletzen. Nur das schnelle Eingreifen des geheimnisvollen Dario verhindert Schlimmeres.
Für Anola gibt es nun kein Zurück mehr: Durch das Aufsetzen der Maske hat sie sich als tutori offenbart, die mithilfe ihrer Maske Magie wirken kann, um Venedig und seine magischen Bewohner zu schützen. Sie muss schnellstmöglich lernen, diese Magie zu benutzen – denn die Angriffe auf Venedigs Schutzkreis häufen sich. Unterstützung bekommt sie vom attraktiven tutori Dario. Die beiden merken schnell ihre gegenseitige Anziehung. Allerdings ist Dario der beste Freund von Anolas Halbbruder Marco – und dieser kann Anola nicht ausstehen.
Doch ein noch viel größeres Problem steht zwischen Anola und den tutoris, denen sie sich zunehmend verbunden fühlt: Sie ist nicht einfach nur eine tutori, sondern eine Magierin – und darauf steht die Todesstrafe …
Venedig im richtigen (magischen) Licht
Obwohl Mela Nagel bereits Jugendbücher veröffentlicht hat, ist dies mein erstes Buch der Autorin. Denn mit der „Stadt aus Wasser und Licht“-Dilogie hat sie es erstmals geschafft, unter einem großen Verlag zu veröffentlichen. Und was soll ich sagen? Zurecht! Ich kann es nicht anders beschreiben als: Es hat einfach Spaß gemacht, den Auftakt zu lesen. Sicher, die Geschichte ist nicht perfekt, rückt Venedig aber genau ins richtige (magische) Licht und bezaubert mit einer schlagfertigen Hauptfigur.
Anola ist das Gegenteil eines verschüchterten, zarten Mädchens: Schwarz gekleidet, dunkle, glatte Haare, und vor allem ihre Obsession für Masken macht sie nicht gerade zu einer typischen Protagonistin. Doch sie weiß für sich einzustehen und sich gegenüber anderen zu behaupten.
Daher sind Anolas Gedanken und Sprüche authentisch. Dass dadurch das Lesen etwas holprig wird, ist locker zu verschmerzen. Insgesamt ist Mela Nagels Schreibstil erfrischend und hebt sie von anderen AutorInnen ab. Um den Lesefluss der Geschichte nicht ins Stocken zu bringen, hat sie die Maskenmagie sehr leichtfüßig ins Spiel gebracht. Dadurch nimmt beispielsweise Anolas Freundin Cara ohne große Überraschung die Tatsache auf, dass es Magie gibt. Daran mag man sich stören, doch zumindest bekommt die Geschichte dadurch keine großen Längen. Auf diese Weise erreicht man das Ende des Buches viel zu schnell – das natürlich in einen Cliffhanger mündet.
Zumindest ist der finale Band für August 2024 bereits angekündigt.
Fazit
Wer hat wohl schonmal von Maskenmagie gehört? Ich jedenfalls nicht! Eine zauberhafte Art, Magie und Venedig zu einer Geschichte zu vereinen, die zwar nicht perfekt, aber sehr authentisch geschrieben ist.
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